PD Dr. Eva Youkhana

Das mache ich!


Lehre

Meine Lehrtätigkeiten beinhalten Veranstaltungen zu Themen wie Antifeminism and Antigenderism in a transregional perspective (2SWS, Bachelor Soziologie), zusammen mit Dr. Dennis Aviles: Seminare im Internationalen Doktorandenprogramm: Social Theory, Migration and Development, Post-colonial perspectives on development sowie Gender Studies. Ich beteilige mich am Doctoral Studies Support Program (DSSP) in Colombia: Introduction & Interdisciplinary and transdisciplinary research in development studies (crossing boundaries) (einwöchiges Blockseminar). Ich habe einige Jahre zu dem Thema Medientheorie und Mediensoziologie unterrichtet. Die Entzugsübungen mit den Student:innen waren nicht nur für mich als Lehrkraft, sondern auch für die Student:innen eine besonders wichtige Erfahrung. Als kritisch reflektierte Entwicklungsforscherin, die vor allem in Ländern des Globalen Südens arbeitet, ist die Auseinandersetzung mit der Dekolonisierung der Forschungsmethoden ein besonderes Anliegen. Derzeit betreue ich noch 18 Doktorand_innen (Erstbetreuung) im Rahmen des Internationalen Doktorandenprogramms (BIGS-DR) im Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn (ZEF). Sechs meiner Doktorand:innen haben ihre Dissertation bereits abgeschlossen.

Forschung

Wie aus den unten aufgeführten Lehraufträgen zu entnehmen ist, liegen meine thematischen Schwerpunkte in der Forschung zum Globalen Süden, postkolonialen Perspektiven und gender studies, wobei mein regionaler Fokus auf Lateinamerika und Westafrika liegt, aber auch Länder in Ostafrika (z.B. Äthiopien) oder Asien (z.B. Indien, Libanon) mit einbindet. Ein Forschungsschwerpunkt ist im Bereich der Mobilitäts- und Migrationsstudien angesiedelt. In den Seminaren in der Bonn International Graduate School of Development Research (BIGS-DR) am ZEF, den Bachelor- und Masterstudien in der Soziologie und der Altamerikanistik vermittele ich theoretisches und methodisches Wissen ebenso wie inter- und transdisziplinäre Anwendungsmöglichkeiten von wissenschaftlichen Resultaten. Die Student_innen wenden den theoretischen und methodischen Input dann anhand der Bearbeitung von Beispielstudien an. Während ich als Doktorandin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin im ZEF zu ländlichen Räumen gearbeitet und dies thematisch auch in die Lehre eingebunden habe (bis 2010), reflektieren die Lehraufträge seit 2011 meine Forschungsschwerpunkte zudem auf urbane Räume. Flankierend zu meinen derzeitigen Interessen im Bereich der Migrations- und Konfliktforschung, der differenzierten Medienforschung, gender studies, sozio-technischen Beziehungen, material-semiotischen Perspektiven und Akteur-Netzwerk-Theoretischen Ansätzen habe ich eine regelmäßig stattfindende Lehrverpflichtung im Institut für Soziologie und Politische Wissenschaften angenommen. Im BIGS-DR unterrichte ich Entwicklungskonzepte und –strategien aus einer kritischen Perspektive. Dabei kommen vor allem wissenschaftliche Diskurse im Globalen Süden, beispielsweise Post-Development Ansätze, oder Konzepte wie das buen vivir, zum Tragen. In Zukunft möchte ich meine mit den Lehrveranstaltungen komplementären Forschungsinteressen noch vertiefen und um folgende Themenfelder erweitern/ausbauen: Cultural Heritage / material-semiotische Perspektiven: Im Bereich der Kulturerbe-Forschung bearbeite ich das Objekt, das Kulturerbe als Akteursnetzwerk. Ausgangspunkt dabei ist das Artefakt selbst, d.h. in Form eines Gebäudes, einer Anlage, eines Kunstwerks oder Kunsthandwerks. Das Studium des Akteursnetzwerks geht von dem Objekt als Akteur aus und verfolgt die Relationen und Assoziationen auf räumlich und zeitlich verstreuten Ebenen, um seine wandelnde Bedeutung für gesellschaftliche und politische Prozesse sowie soziale Beziehungen zu erfassen. Diese material-semiotische Perspektive, in der das Objekt, von dem Handlungsinitiativen ausgehen, als Akteur identifiziert wird, gibt Aufschluss über Machtbeziehungen, die sich Jahrhunderte lang reproduzieren, und, wie Alfred Gell es formulierte, über die ""deduced intentionalities"" der Hersteller eines Kulturerbes fortsetzen. Lehrveranstaltungen hierzu möchte ich im Rahmen der Lehrprogramme des TRA5: Beyond Slavery and Dependency, sowie in der Abteilung für Altamerikanistik anbieten. Feministische Theorie / Gender Studies: Desweiteren werde ich die von mir bereits angebotenen gender studies im Institut für Soziologie und Politische Wissenschaften ausbauen. Die Seminare richteten sich bisher an Studierende mit Interesse an feministischen Strömungen und Bewegungen, theoretischen Grundlagen und unterschiedlichen Zugängen und Forschungspraxen rund um die gender studies. In den Lehrveranstaltungen werden feministische Positionen und theoretische Zugänge in historischer Perspektive (vom liberalen Feminismus zum Queer-Feminismus) entlang der zentralen Kontroversen / Konzepte erarbeitet. Die Vorstellung der verschiedenen Denkschulen werden auch mittels Auseinandersetzung mit den Porträts der bedeutendsten feministischen Vertreter_innen stattfinden, um feministische Wissensproduktionen zu kontextualisieren und transregional zu vergleichen. In den Veranstaltungen werden zudem interdisziplinäre Forschungsgegenstände der gender studies bearbeitet. Für die Forschug geht es dabei v.a. um Fragen nach Differenz, Hierarchie, Machtverhältnisse, Stereotypen und Rollenbildern in unseren Gesellschaften.

Funktionen

Ich bin Mitglied des ZEF (Zentrum für Entwicklungsforschung) – Direktoriums und Mitglied des Advisory Board der BIGS-DR.

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